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Mittagstisch am Mittwoch auch am 1. Weihnachtstag

Seit März bietet die Ev. Kirchengemeinde Hennef jede Woche einen "Mittagstisch am Mittwoch" an. Das Angebot wird intensiv genutzt, häufig nehmen zwischen 20 und 30 Personen an dem gemeinsamen Essen teil. In diesem Jahr lädt die Gemeinde darüber hinaus am 25. Dezember nach dem Gottesdienst um 11.15 Uhr zu einem besonderen Mittagstisch mit Hirtenfeuer ein.

Ob alleinessend oder nicht, mit hohem, mittlerem oder geringem Einkommen – an diesem Tag ist der Mittagstisch offen für alle Menschen in Hennef, die an diesem besonderen Tag Gemeinschaft erleben und zusammen essen möchten. Im Innenhof des Gemeindezentrums wird eine Feuerschale aufgebaut, um die Organisation und das Essen kümmern sich die Mitglieder des Diakonieausschusses der Gemeinde und das Team Mittagstisch.

Seit mehreren Jahren organisiert die Vorsitzende des Diakonieausschusses, Christina Schramm, zusammen mit vielen Unterstützerinnen und Unterstützern dieses besondere Essen in einer Zeit, in der Gemeinschaft besonders wichtig ist.

Die Anmeldung für den 1. Weihnachtstag ist ab sofort bis zum 20. Dezember möglich unter der Telefonnummer: 02242 / 874625. Bitte sprechen Sie auf den Anrufbeantworter und geben Sie an, dass Sie sich für den Mittagstisch mit Hirtenfeuer anmelden möchten.

Gedenkfeier an der Uckerather Kriegsgräberstätte zum Volkstrauertag

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Seit 1925 gedenken wir am Volkstrauertag den gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege. An der Uckerather Friedhofskapelle am Heldenfriedhof gedachten 70 Bürger und Bürgerinnen der schrecklichen Vergangenheit, wo besonders viele junge Soldaten durch den Kriegswahnsinn ihr Leben verloren. Pfarrer Dr. Christian Jung von der evangelischen Kirche erinnerte an das Unheil der beiden Weltkriege: "Und dieses Sich-Erinnern ist wichtig, denn wenn wir uns nicht erinnern, ist die Gefahr groß, dass sich alles wiederholt", betonte er und sagte weiter: "Ich will keinen falschen Pessimismus verbreiten, aber manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Wiederholung immer wahrscheinlicher wird. Unerträglich der menschenverachtende Angriff der Hamas am 7. Oktober auf Israel. Unerträglich das Leid, das in der Folge dieses Angriffs über die Palästinenser im Gazastreifen kommt. Unfassbar der Antisemitismus, der sich ganz offen auf deutschen Straßen zeigt. Unfassbar aber auch der Antisemitismus, der sich immer noch verborgen in vielen deutschen Köpfen findet. Und dann ist dort diese erschreckende zunehmende Demokratiemüdigkeit." Um der ewigen Wiederkehr des menschengefertigten Bösen etwas entgegenzuhalten, erzählte er die Geschichte von dem japanische Mädchen Sadako Sasaki, die im August 1945 in Hiroshima den Atombombenabwurf der USA überlebte. Sie war damals zweieinhalb Jahre alt, erkrankte an den Folgen des Abwurfs mit 11 Jahren an Leukämie und faltete bis zu ihrem Tode tausende Papierkraniche. Sie hoffte damit auf die alte japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origamie-Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme, die ihr Heilung bringen sollten. Sie wurde zur Ikone der Friedensbewegung und des Widerstandes gegen den Krieg. Noch heute kommen viele Menschen zu dem Denkmal des japanischen Mädchens im Peace Park von Seattle und legen Papierkraniche ab, Zeichen ihrer Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Frieden. Pfarrer Dr. Jung zeigte den Anwesenden ein Bild mit dem Denkmal und verteilte nach der Gedenkfeier die Faltanleitung für den Origami-Kraniche, in der Hoffnung, dass einige auch solche Kraniche falten im Gedenken an alle unschuldigen Opfer von Terror, Krieg und Gewalt. Für die katholische Kirche gedachte Pastor Christoph Jansen in einem Gebet der 60 Millionen Menschen, die nach Ende des zweiten Weltkriegs im Mai 1945 tot waren. "Wir ahnen heute, wie wertvoll die sorgsame Pflege des Weltfriedens ist", betonte er und segnete später die Gräber auf dem Heldenfriedhof. Zum Abschluss spielte das Blasorchester Uckerath "Ich hatt` einen Kameraden".

Im Namen von Bürgermeister Mario Dahm dankte sein Stellvertreter Thomas Wallau allen Gästen, dem Chor und dem Blasorchester für die Feier und gab allen mit auf den Weg: "Wir wollen auch sagen, nie wieder Krieg! Nehmen wir diesen Gedanken mit nach Hause und tragen ihn in die Welt hinaus."

Ende des Zweiten Weltkrieges fanden in Uckerath nach einem Artilleriebeschuss vom 9. März bis 1. April 1945 etwa 150 deutsche Soldaten, 50 Zivilpersonen und eine Anzahl russischer Zwangsarbeiter den Tod. Diese Kriegstoten wurden auf dem (alten) Friedhof von Uckerath beigesetzt und bekamen so ihre letzte Ruhestätte.

Ehrenamtliches Engagement hat großen Wert für die Gesellschaft

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Meine Name ist Mechthild Jünger, ich bin 63 Jahre alt, wohne in Hennef und engagiere mich seit fast 30 Jahren ehrenamtlich beim Kinderschutzbund in Hennef. Die zahlreichen Angebote für Kinder und Eltern haben mir damals nach meinem Umzug nach Hennef sehr geholfen und mich animiert, mich im Verein auch selber zu engagieren.

Mein Engagement hat sich im Laufe der Zeit sowohl zeitlich als auch inhaltlich verändert.

Durch die familiäre Situation mit zwei kleinen Kindern war es anfangs nur die Tätigkeit als Kassenprüferin, dann erweiterte sich die ehrenamtliche Tätigkeit zum Angebot der regelmäßigen Hausaufgabenhilfe für Grundschulkinder, zur ehrenamtlichen Bürotätigkeit und zur Beisitzerin im Vorstand des Kinderschutzbundes. Außerdem gibt es seit einigen Jahren Ferienangebote für Kinder, bei denen ich mich gerne einbringe und besondere Anlässe (wie z. B. den Weltkindertag) gestalte ich gerne mit.

Besondere Wertschätzung erfahre ich an vielen Stellen, hier möchte vor allem unser Angebot der Hausaufgabenhilfe, das inzwischen Lernförderung heißt, hervorheben. Die Eltern der Kinder mit Migrationshintergrund sind uns dankbar, wenn wir ihren Kindern helfen und auch die entsprechenden Lehrkräfte schätzen unsere Unterstützung.

Ein besonders schönes Erlebnis hatte ich während eines Ferienangebots. Am letzten Tag hat ein eher zurückhaltendes Kind mich im Beisein der Eltern gefragt, ob es mich in den Arm nehmen darf. Es wollte mir einfach nochmal zeigen, wie dankbar es für mein Engagement war. Das hat mich sehr berührt.

Abschließend möchte ich hervorheben, dass das ehrenamtliche Engagement einen großen Wert für die Gesellschaft hat, für mich persönlich aber auch erfüllend ist und ich dadurch neue Erfahrungen machen und Kontakte knüpfen kann. Ich hoffe, der Tag des Ehrenamtes trägt sowohl dazu bei, bereits Engagierte zu ehren, als auch noch mehr Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen. Auch beim Kinderschutzbund werden für die vielfältigen Angebote immer wieder Freiwillige gesucht. Wer auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe ist, wird bei der Fülle der Möglichkeiten beim Kinderschutzbund bestimmt ein Angebot finden, das für ihn infrage kommt.

Aus Erfahrung kann ich auf jeden Fall sagen, es macht Spaß in den sehr engagierten Teams in den unterschiedlichen Bereichen tätig zu sein.

Frauen helfen Frauen, den richtigen Weg zu finden

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Willkommen zurück im Leben – Buchlesung am 8. Dezember

Ein Jahr kenne ich inzwischen den Verein Frauen helfen Frauen in Hennef. Seit dieser Zeit ist etwas mit meinem Selbstbewusstsein passiert. Ich richte nicht mehr meinen Blick auf das Negative, sondern suche die positiven Seiten des Lebens. Jeden ersten Freitag im Monat gehöre auch ich zu der lustigen Frühstücksrunde. Wir Frauen sorgen immer wieder für interessante Gespräche. Das tut so gut. Seit kurzem Mitglied des Vereins, ist es für mich eine Ehre, zusammen mit dem Vorstand und der Presse betroffenen Frauen den Weg aus einem Dschungel der Ratlosigkeit zu zeigen. Der Verein Frauen helfen Frauen in Hennef bietet zum Beispiel jeden zweiten Dienstag im Monat Informationen zu rechtlichen Fragen an. Interessierte Frauen haben die Möglichkeit, sich einer erfahrenen Rechtsanwältin anzuvertrauen. Großer Gesprächsbedarf besteht zum Beispiel bei dem Thema Altersarmut, die vor allem Frauen belastet. Es ist unser Anliegen, auch diesen Frauen deutlich zu machen, dass sie sozialversicherungspflichtig arbeiten sollten. Wenn das nicht geht, eine Kompensation für die Frauen (durch den Ehemann) erfolgen muss, um die Frauen im Alter besser abzusichern. Gern sind wir für Sie da. Anmeldung bitte unter 02242 84519 oder senden Sie eine E-Mail an info@fhf-hennef.de.

Zurück zum Beginn meines Beitrages. Mein Ehrenamt liegt mir sehr am Herzen. Wer auch immer mir das Talent zu Schreiben in die Wiege gelegt hat, ich bin dankbar dafür. In einer Redaktion der Tageszeitung Naumburg Saale habe ich 1977 bis zur Wende als Redakteurin gearbeitet. 2013 begann ich, mein erstes Buch zu schreiben. Im März wurde mein zweites Buch gedruckt. Am 8. Dezember um 17 Uhr lade ich Sie zu meiner Lesung in unserem Vereinsbüro Hennef ein. Meine Bücher “Willkommen zurück im Leben” und “Eine Reise ins Paradies” sind Autobiografien mit ernstem Hintergrund, die dennoch eine gehörige Portion Witz innehaben. Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann melden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail an. Wir freuen uns auf Sie.

Verein FhF

Bärbel Saliger

Geht nicht? Geht doch!

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Sankt Martin unter Corona-Bedingungen

Ich engagiere mich in der Pfarrgemeinde Liebfrauen (Hennef-Warth) in verschiedenen Bereichen, vor allem bei Gottesdiensten. Ein Familiengottesdienst ist mir dabei ganz besonders in Erinnerung geblieben.

Es war im Herbst 2020. Corona. Alles war anders. Eine Handvoll Katechetinnen saß mit Maske und auf Abstand im Pfarrheim an der Frankfurter Straße. Der November nahte und somit Sankt Martin. Ja, alles war anders, vieles verboten, aber das Kirchenjahr war seit Jahrhunderten dasselbe – Pandemie hin oder her. Bloß: Was wäre das Martinsfest ohne einen Sankt Martin auf seinem Pferd, ohne Martinslieder begleitet von einer kräftigen Blaskapelle, ohne Feuer und ohne Weckmänner? Verdarb Corona uns – und vor allem den Kindern – denn jede Freude?

Und auf einmal gab es Möglichkeiten, über die noch nie jemand nachgedacht hat: “Wir holen den Sankt Martin in die Kirche!” – Geht nicht? – Geht doch! Wir feierten nämlich schon seit Sommer 2020 die heilige Messe sonntags im Freien hinter der Kirche.

Eine Idee folgte der anderen, bis wir einen “Corona konformen” Sankt-Martin-Familiengottesdienst vorbereitet hatten.

Am Morgen des 15. November 2020 füllte sich die “Kirche unter freiem Himmel”. Auf mitgebrachten Campingstühlen verteilten sich die Besucher auf den Wiesen des Kirchbergs. Nie hätte ich gedacht, dass die alten Bräuche und Lieder so viele Menschen anziehen würden. Außerdem wurde die Messe live im Internet gestreamt.

Der Gottesdienst begann mit dem Einzug von Pastor und Messdienern, gefolgt vom heiligen Martin auf seinem beeindruckenden Pferd. Musikalische Begleitung gab es vom Blasorchester Uckerath, das viele bekannte Martinslieder im Repertoire hatte. Groß und Klein sang mit – mit Abstand in der frischen Luft war das möglich. Selbstverständlich brannte auch ein kleines Martinsfeuer und die Kinder hatten ihre Laternen mitgebracht. Ich blickte in strahlende Kinderaugen und in manche feuchten Eltern- und Großelternaugen. Zur besonderen Freude hatte der Ortsausschuss für jedes Kind und viele Erwachsene leckere Weckmänner organisiert, die “Sankt Martin” persönlich nach dem Schlusssegen verteilte. Außerdem bekamen alle Kinder eine Teelichtbanderole passend zum Martinsfest. Diese konnten sie später zu Hause ausmalen und verschenken.

Warum feiert die Kirche den heiligen Martin? Weil er nicht nur auf sich selbst schaute. Er nahm den Bettler am Wegesrand wahr, “zog die Zügel an” und teilte seinen Mantel mit dem Fremden. Er gab ihm damit nicht nur ein halbes Kleidungsstück. Vielmehr schenkte er ihm damit Aufmerksamkeit, menschliche Wärme und auch Hoffnung. An Stellen, wo solche Werte gelebt und vermittelt werden, engagiere ich mich gerne. (Petra Klippel)

Klinik Im Wingert: Probleme mit Alkohol, Medikamenten, Cannabis oder Amphetaminen?

Herzliche Einladung zu einer Infoveranstaltung

Über die Möglichkeit einer ganztägig ambulanten Rehabilitation bei Suchtproblemen informiert die Klinik Im Wingert regelmäßig jeweils am ersten Mittwoch des Monats. Die nächste Infoveranstaltung findet am Mittwoch, 6. Dezember, um 17.30 Uhr in den Räumen der Klinik Im Wingert, Im Wingert 9, 53115 Bonn statt.

Ausführliche Informationen über die Tagesklinik in der Trägerschaft von Caritas und Diakonie finden Sie unter https://www.suchthilfe-bonn.de

und 0228/28970128

Der Nikolaus kommt nach Geisbach

Am Sonntag, 10. Dezember, kommt der Nikolaus nach Geisbach. Die Bürgergemeinschaft lädt alle Kleinen und Großen herzlich ein, die den Nikolaus gern einmal persönlich treffen möchten.

Treffpunkt ist um 16 Uhr am weihnachtlich geschmückten Häuschen auf dem Spielplatz "Im alten Garten".

Später kommt der Nikolaus und bringt für die Kinder bis zu zwölf Jahren eine Überraschung mit. Der Nikolaus freut sich, wenn die Kinder singen, Gedichte aufsagen oder auf ihrem mitgebrachten Instrument ein Stück vorspielen möchten.

Es gibt köstliche Waffeln und leckere Getränke für Groß und Klein.

Wer möchte, kann auf dem Weg dorthin am Weihnachtsbaum der Bürgergemeinschaft am Denkmal Ecke Hanftalstraße/Röckelstraße selbst gebastelten Baumschmuck aufhängen.

Damit auch alle Kinder beschenkt werden können, wird rechtzeitige Anmeldung bis spätestens Freitag, 8. Dezember, erbeten bei Monika Hermes, Telefon: 866152 oder Claudia Freytag, Telefon: 866255 oder per E-Mail an nikolaus@bvge-ev.de.

Unsere Mission ist die Hilfe zur Selbsthilfe

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Im Jahr 1987, auf einer wunscherfüllten Reise nach Westafrika (Mali) von Hans und Dagmar Jagsch, entstand die Ursprungsidee des Missionskreises Hennef. Es war ein unüberhörbarer Herzensruf, dort die Sahara zu durchqueren und die sagenumwobene Stadt Timbuktu zu erreichen. Auf dem Weg lernten sie Bruder Alois vom "Orden der weißen Väter" in der Stadt Mopti kennen und waren zutiefst berührt von seiner selbstlosen und mühseligen Tatkraft, jungen Menschen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Zurück in Deutschland, waren die beiden so begeistert, dass sie es in ihrem Bekanntenkreis teilten und somit wurde am 2. Februar 1988 der "Missionskreis Hennef" innerhalb der Pfarrgemeinde Liebfrauen Hennef-Warth gegründet. Dieses Jahr feiert der Missionskreis sein 35-jähriges Jubiläum. Stolze 35 Jahre voller Höhen und Tiefen, wie auch Herausforderungen und Bereicherungen. Die Hauptprojekte, die der Missionskreis seither begleitet, sind im Kongo und in Nigeria, welche sich auf drei Säulen, "Gesundheit, Bildung und Soziales", berufen. Durch regelmäßige Besuche der Projektländer wird die Verwendung der zweckbestimmten materiellen und finanziellen Spenden garantiert. Auch dieses Jahr im August waren zwei Mitglieder, Hans Jagsch und Manfred Janz, zu Besuch im Kongo und konnten sich einen Überblick der aktuellen Situation verschaffen – denn genau dafür steht der Missionskreis ein: "Die direkte Hilfe zur Selbsthilfe". Ein ganz berührendes Erlebnis war es, so berichtete Manfred Janz nach seinem diesjährigen ersten Besuch im Kongo, in die strahlenden Augen der vielen Waisenkinder zu blicken, die mit so viel Wärme und Dankbarkeit bestückt waren oder aber auch die langjährige Freundschaft zwischen Hans Jagsch und den Stammesältesten zu beobachten. Es herrschte so viel Vertrauen und Wertschätzung untereinander, erzählte er. Das ist eines von vielen berührenden Ereignissen, weshalb sich bereits einige für die ehrenamtliche Unterstützung des Missionskreises entschieden haben. Goethes Worte waren einst, "Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll", und auch der Missionskreis verfolgt diese Philosophie in seiner Hilfsbereitschaft. Von großer Wichtigkeit ist es vor allem, den Menschen mit Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen zur Selbstversorgung zu verhelfen. Alle begleitenden Projekte, die bisher erfolgreich abgeschlossen worden sind, z.B. der Bau einer Geburtsstätte, Waisenhäuser bis hin zu Schulen oder Krankenhäusern, sind großteils alle mit den notwendigen Materialien (Ziegelsteine, o. Ä.) vor Ort gebaut worden. Der Missionskreis strebt hierbei an, gemeinsam mit den Einheimischen eine neue Infrastruktur zu schaffen und die Eigenständigkeit wie auch Unabhängigkeit (z. B. von ausländischen Arbeitern), zu gewährleisten. Neben den sachlichen Hilfeleistungen ist auch die Übernahme von Patenschaften, beispielsweise eines Waisenkindes, die aus verschiedenen Gründen ihre Mutter oder ihren Vater verloren haben, eine Herzensangelegenheit. Zusammenfassend konnte Dank der bestehenden Patenschaften eine Vielzahl von Kindern ein geborgenes Zuhause, ausreichend Nahrung, eine gute gesundheitliche wie auch schulische Absicherung ermöglicht werden. Bei Bedarf werden auch "Sonderprojekte" ins Leben gerufen, die für eine bestimmte Zeit begleitet werden. Ein aktuelles Sonderprojekt, wofür sich der Missionskreis einsetzte, war z. B. die Ukraine mit Medikamenten oder ähnlichen Hilfsmitteln zu unterstützen. So wie sich die Jahreszeiten im Wandel befinden, ist es beim Missionskreis ebenfalls der Fall und die ältere Generation begrüßt die jüngere Generation, um sich ehrenamtlich zu engagieren und neuen, frischen Wind mitzubringen – ihr könnt Euch gerne auf folgender E-Mailadresse melden: info@missionskreis-hennef.de.

Es treffen Welten aufeinander, die sich gegenseitig bereichern und auch hier weiterhelfen können. Sei es an diversen Festen gemeinsam Waffeln zu backen, Kaffee oder Glühwein auszuschenken oder sich einmal im Quartal in der Pfarrgemeinde Hennef-Warth für einen konstruktiven Austausch zu treffen. Die Solidarität untereinander, wie auch der Fokus auf die "direkte Hilfe zu Selbsthilfe" gegenüber ihren Projekten, ist die Zeit und die Energie wert aufzubringen. Denn alleine ist man zwar einzigartig, doch gemeinsam ist man stark!

Für den Missionskreis Hennef

Jasmin Liberio, 30 Jahre

Pressesprecherin (ehrenamtlich)

Mehrwert für alle, der sich lohnt

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Als neue Mutter an der Freien Schule Rhein-Sieg am Standort Hennef bewunderte ich das unermüdliche Engagement, mit dem das Gründungsteam voller Herzblut den Schulbetrieb geplant, vorbereitet und Genehmigungsverfahren durchlaufen hat. Und das alles ehrenamtlich. Um diese Arbeit zu unterstützen entschied ich mich, das Ehrenamt als 1. Vorsitzende des Fördervereins zu übernehmen. Dies war im Oktober 2022 der Startschuss für meine Tätigkeit.

Seitdem habe ich viele neue Erfahrungen gesammelt, Einblicke in für mich neue Themen bekommen und Herausforderungen gemeistert. Die Zusammenarbeit mit allen am Schulleben Beteiligten macht nicht nur viel Spaß, sondern lässt stetig neue Ideen hervorkommen. Durch gegenseitige Hilfe und die Umsetzung verschiedener Projekte ist innerhalb der Schulgemeinschaft eine große Wertschätzung entstanden.

Immer wieder komme ich mit neuen Menschen in Kontakt, von Geschwisterkind bis Großeltern, neuen Lehrkräften und Förderern der Schule. Bis hin in mein Privatleben bereichert mich die dortige Arbeit mit den unterschiedlichsten Menschen verschiedener Herkunft.

Das Ziel, einen gesellschaftlichen Beitrag für Hennefer Kinder zu leisten, ist dabei meine größte Motivation.

Jeden Morgen werde ich durch die zufriedenen Gesichter der Schüler*innen für meine freiwillige Arbeit entlohnt, sodass ich voller Tatendrang in die Zukunft blicke.

Für mich bedeutet Ehrenamt ein Mehrwert für alle, der sich lohnt.

Christina Bartel, 35 Jahre, Stadt Hennef

1. Vorsitzende Förderverein für Freie Schulen im Rhein-Sieg-Kreis e. V.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

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So fühlte es sich an im Frühsommer 2000, als ich stellvertretend für einen anderen geladenen Gast zur Gründungsveranstaltung des Lebenskreis e. V. in Geistingen dazu stieß. Relativ ahnungslos lernte ich den kleinen Kreis von Menschen kennen, die nach intensiven Vorüberlegungen ihre Intentionen, Planung und Zielsetzung für den Aufbau eines ehrenamtlich tätigen, ambulanten Hospizdienstes in Hennef darlegten. Total beeindruckt, oder besser "geflasht", hab ich das entsprechende Papier als Gründungsmitglied mit unterschrieben. Spontan.

Die Geburtsstunde des Lebenskreis e. V. war somit auch Start meiner Mitgliedschaft und der Grundstock für meine Ausbildung und ehrenamtliche Tätigkeit in diesem wunderbaren Verein.

Es gab viel zu tun, bevor die eigentliche Arbeit aufgenommen werden konnte. Kontakte knüpfen, ein Netzwerk aufbauen und den ersten Befähigungskurs für interessierte, zukünftige ehrenamtliche Mitarbeiter ausschreiben und starten. Von der Stadt bekamen wir im Haus der Vereine einen Raum zur Verfügung gestellt.

Die Ausbildung zur Sterbebegleitung war und ist umfangreich. Sie beinhaltet wöchentliche Treffen und erstreckt sich über einen Zeitraum von neun Monaten.

23 Jahre! Aus der kleinen Gruppe ist ein Verein mit ein paar hundert Mitgliedern geworden. Mit acht ehrenamtlichen Sterbebegleitern gestartet, sind wir jetzt 75. Drei fest angestellte Koordinatorinnen steuern das Tagesgeschäft. Ein großes Spektrum an Trauerbegleitungsangeboten erweitert unsere ehrenamtlichen Dienste.

Ich bin hauptsächlich im Vorstand tätig. So plane und kümmere ich mich um unsere öffentlichen Veranstaltungen wie Lesungen, Vortrags- und Kulturabende. Wenn die gut sind, Resonanz finden, Tabus abbauen, was zum Schwingen bringen und die Besucher bereichert nach Hause gehen, dann bin ich froh.

"Wo ist denn euer ‚Haus`?" wurden wir oft gefragt. Ja, wir haben mittlerweile sehr schöne, einladende Räume in Geistingen. Hier finden Begegnungen und Treffen statt. Aber wir sind kein stationäres Hospiz. Wir unterstützen ambulant. So individuell, wie es jede einzelne Begleitung erfordert. Manchmal wird nur Beratung gewünscht. Meistens ist es mehr.

Wir helfen dabei, dass schwerstkranke Menschen so lange wie möglich zu Hause bleiben und, wenn gewünscht und umsetzbar, auch dort sterben können. In 2024 wird das Sybilla-Hospiz in Bödingen eröffnet. Es bietet die stationäre Begleitung sterbender Menschen. Wir werden eng miteinander kooperieren. Dieses hospizliche Gesamtnetzwerk wird betroffenen Menschen und Familien noch mehr Sicherheit und Unterstützung geben.

"Warum so ein schweres, trauriges Ehrenamt?" fragen manche. "Ist es gar nicht", sagen wir. Manchmal vielleicht. Das andere überwiegt: Es kommt so viel zurück. Wir lernen selber so viel. Das Leben wird reicher. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. So fühlt es sich für uns oft an. Egal, wer wie wo gerade im Einsatz ist.

Ursula Pützstück

Lebenskreis e. V.

Kurhausstraße 1

53773 Hennef

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