Eröffnung eines Second-Hand-Ladens am Carl-Reuther-Berufskolleg in Hennef

Ein Zeichen gegen Fast Fashion

In einer Zeit, in der die Modeindustrie zunehmend wegen ihrer negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft in der Kritik steht, setzt unsere Schule ein starkes Zeichen gegen Fast Fashion. Mit der Eröffnung des schuleigenen Second-Hand-Ladens “Trash2Treasure” startet die Schülervertretung (SV) ein nachhaltiges Projekt, das sowohl ökologische als auch soziale Ziele verfolgt.

Der Second-Hand-Laden, der von der Schülervertretung betrieben wird, öffnete am Montag, 10. Juni, nach umfangreichen Werbemaßnahmen und Vorbereitungen seine Türen und bietet nun eine breite Auswahl an Kleidung und Accessoires an, die von SchülerInnen und LehrerInnen gespendet wurden und nun gegen eine Spende erwerbbar sind. Von trendigen Jeans über klassische T-Shirts bis hin zu warmen Wintermänteln – die Auswahl lässt keine Wünsche offen und lädt dazu ein, modische Schätze zu entdecken, ohne dabei der Umwelt zu schaden.

“Fast Fashion ist ein großes Problem unserer Zeit”, erklärt Adrian Assaei, Schülersprecher des CRBK. “Die Herstellung von Kleidung verbraucht enorme Mengen an Ressourcen und verursacht erhebliche Umweltschäden und viel Müll. Mit unserem Second-Hand-Laden wollen wir eine nachhaltige Alternative bieten und gleichzeitig das Bewusstsein für die negativen Seiten der Fast Fashion schärfen.”

Die Idee zu dem Projekt entstand nach dem Vorbild des Kleidertauschs. Schnell war klar, dass ein Second-Hand-Laden auch an einer Schule nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine sozial verantwortliche Lösung darstellt. Gleichzeitig sollen auch Einkommensunterschiede, die anhand der Kleidung der Schülerschaft teilweise erkennbar sind, unsichtbarer werden. Die Spenden sollen zu 50 Prozent der Schülervertretung für neue Projekte zugutekommen. Mit dem Rest sollen soziale Projekte im Rhein-Sieg-Kreis sowie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS), deren Typisierungsaktion eine lange Tradition am CRBK hat, unterstützt werden: eine Win-Win-Win-Win-Situation.

“Es ist großartig zu sehen, wie engagiert die SchülerInnen beim Spenden und Einrichten des Ladens sind”, freut sich Bettina Rothe-Danescu, die den Verkauf und die Organisation des Ladens als der SV-Lehrerin initiiert hat und tatkräftig unterstützt. “Es ist wichtig, dass die SchülerInnen nicht nur theoretisch über Nachhaltigkeit lernen, sondern auch praktisch erleben, wie man verantwortungsvoll handeln kann”.

Neben dem Verkauf von Kleidung wurde eine Ausstellung über die Folgen der Fast-Fashion im Atrium der Schule ausgestellt und als Unterrichtsreihe dem Kollegium zur Verfügung gestellt, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum weiter zu stärken.

Der Second-Hand-Laden ist von Montag bis Donnerstag in der Mittagspause geöffnet und befindet sich im am Atrium zentral gelegenen SV-Raum, hinter dem Schulkiosk. Zu den Öffnungszeiten findet der Verkauf sowie die weitere Kleidungsannahme statt. Alle SchülerInnen sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen, zu stöbern und vielleicht das ein oder andere Lieblingsstück zu ergattern.

Mit diesem Projekt zeigt unsere Schule, dass nachhaltiger Konsum möglich ist und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gemeinschaft leisten kann. Ein kleines Stück Veränderung, das hoffentlich Schule machen wird.

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