Das Klima schützen und Stromkosten sparen – das gelingt der Stadt Hennef auch durch den Ausbau der städtischen Photovoltaik-Anlagen. Nun wurde eine weitere große Anlage auf dem Dach des städtischen Baubetriebshofs installiert. Die 69 Module liefern 29,67 kWp Strom. Das deckt den gesamten Stromverbrauch des Baubetriebshofes. Die Kosten des Ausbaus belaufen sich auf 64.772 Euro. Gefördert wurde die Maßnahme zu 90 Prozent vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms für "Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen – Programmbereich Klimaschutztechnik".
Im Zeitraum zwischen 2020 und 2024 konnte die Leistung der Anlagen im Betrieb von Stadt, Stadtbetrieben und Stadtwerken in Hennef in Folge einer erstellten Potenzialanalyse von 145 kWp auf 500 kWp mehr als verdreifacht werden.
"Der Ausbau der Photovoltaik auf städtischen Dächern und Flächen hat mit einem Zuwachs von über 240 Prozent richtig Fahrt aufgenommen. Wir investieren damit nachhaltig, schützen das Klima und entlasten den städtischen Haushalt jährlich um eine sechsstellige Summe. Gleichzeitig halten wir durch die Nutzung von Förderprogrammen die Investitionskosten für die Stadt gering, sodass sich die Investitionen schnell amortisieren", so erklärt Bürgermeister Mario Dahm die Ausbaustrategie.
Neue Anlagen erhielten in den letzten drei Jahren das Städtische Gymnasium Hennef, die Katholischen Grundschule Wehrstraße, die Feuerwehrhäuser in Söven und Stadt Blankenberg, das Rathaus sowie in diesem Jahr noch das Abwasserwerk. Auf dem Gelände der Kläranlage Dondorf ging die erste Freiflächenanlage ans Netz.
Auch beim Gesamtausbau der Photovoltaik geht es in weiter Hennef steil bergauf. Rund 29.031 kWp werden aktuell durch Anlagen auf Hennefer Dächern erzeugt. 2023 lag die Gesamtleistung bei 22.000 kWp, 2021 bei 15.000 kWp, 2017 bei rund 9.000 kWp. Zum Vergleich: Ein Einfamilienhaus besitzt in der Regel eine Anlage zwischen 5 und 10 kWp Leistung.