Ausbildung zum Straßenbauer

Der Weg ist das Ziel

Straßenbauer und Straßenbauerinnen gestalten die Verkehrswege, die uns täglich verbinden. Das macht ihre Arbeit so wichtig – für den Transport von Menschen und Gütern, für die Wirtschaft und Gesellschaft, für jeden Einzelnen. Der Bau und Erhalt dieser Infrastruktur ist eine Daueraufgabe und wird es auch bleiben. Eine gute Gelegenheit für technisch interessierte junge Erwachsene, die im Anschluss an die Schule nach einem zukunftssicheren Beruf suchen. Was sie für den Einstieg brauchen und wissen müssen, beschreibt Achim Sydow, Ausbildungsleiter beim Bauunternehmen Depenbrock.

Interessen: Frischluft statt Bürojob: Wer gestalten und im Freien arbeiten möchte, passt zu diesem Berufsbild. Darüber hinaus hilft auch technisches Interesse, denn für die Erdarbeiten nutzen Straßenbauer unter anderem Bagger, Raupen und Walzen.

Persönliche Eigenschaften: Weil Straßenbauer nicht allein, sondern immer als Teil einer Gruppe arbeiten, sind Teamplayer-Eigenschaften und Zuverlässigkeit gefragt. Sich mit allen Kollegen auf der Baustelle abzustimmen und an einem Strang zu ziehen, ist unverzichtbar. Zudem ist jede Baustelle anders und liegt nur selten vor der eigenen Haustür: Wer im Straßenbau arbeitet, muss also Flexibilität ebenso mitbringen wie Reisebereitschaft.

Kraft und Fitness: Für einen körperlich aktiven Beruf wie diesen ist Fitness ist nicht nur ein Plus, sondern ein Muss. Große Kraft braucht es hingegen nicht, das ist nur ein Vorurteil. Durch den Einsatz einer Vielzahl von Maschinen können Männer und Frauen den Beruf gleichermaßen ausüben.

Schulkenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten: Grundlegende Mathematik-Kenntnisse – zum Beispiel in Geometrie und Volumenberechnung – zählen beim Straßenbau zum Handwerkszeug. Darüber hinaus hilft ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen beim Arbeiten auf der Baustelle, handwerkliches Geschick erleichtert den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen.

Schulabschluss: Für die Ausbildung zum Straßenbauer ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Jugendliche mit Hauptschul- oder Realschulabschluss kommen ebenso infrage wie Schüler und Schülerinnen mit Abitur oder Fachabitur. Je besser der Abschluss, desto größer sind später die Entwicklungsmöglichkeiten für eine Karriere in der Bauwirtschaft.

Ausbildung und Perspektiven: Nach dem Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung können die fertigen Straßenbauer als Geselle oder Gesellin arbeiten. Ergänzend zu ihrer Tätigkeit im Unternehmen haben sie dann die Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren. Bei Depenbrock werden die planerischen und organisatorischen Fähigkeiten beispielsweise gezielt durch Aufstiegsfortbildungen ausgebaut, etwa zum Vorarbeiter oder Werkpolier bis hin zum geprüften Polier. Mit der höchsten Qualifikation, dem Meisterbrief, können Meisterinnen oder Meister im Straßenbauer-Handwerk selbst Lehrlinge ausbilden oder eine Firma leiten; auch ein Studium ohne Abitur ist möglich.

“Der Beruf des Straßenbauers ist sehr vielfältig – es geht um glatte Fahrbahnen und sichere Rad- und Gehwege ebenso wie schicke Marktplätze”, erklärt Depenbrock-Ausbildungsleiter Sydow. “Wer mit den eigenen Händen etwas Bleibendes schaffen will, ist hier richtig und bekommt viele Möglichkeiten, sich fachlich weiterzuentwickeln.” (akz-o)

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